Das Schleifmittel
Bei Qualitätsbeschreibungen gibt es vier wichtige Themen: Das Trägermaterial, das Schleifkorn, der Kleber sowie Streuverfahren und Streuart.
Das Trägermaterial: Meistens ist es spezielles, besonders reißfestes Papier, das in fünf Stärken A bis E verwendet wird.
Das Korn: Aluminiumoxid (= Korund) wird hauptsächlich beim Trockenschliff im Bereich von sehr grob bis mittel eingesetzt. Siliziumcarbid dagegen wird von mittel bis sehr fein verwendet. Egal ob Aluminiumoxid oder Siliciumcarbid – gutes Schleifkorn unterscheidet sich von schlechtem durch die Schärfe der Kante und der Spitze der Körner. Davon hängt die Schnittleistung und der Effekt beim Schleifen ab. Diese Unterschiede kann man als Anwender nicht sehen sondern nur erleben.
Der Kleber: Es wird Hautleim und Kunstharz verwendet. Kunstharz ist besser als Hautleim.
Streuverfahren und Streuart: Damit das Schleifkorn möglichst gleichmäßig verteilt ist und möglichst bei allen Körnern das spitzeste Ende nach oben steht, wendet man raffinierte elektrostatische Verfahren an. Wer nur gelegentlich kleinere Schleifarbeiten macht, wird die oben beschriebenen Unterschiede kaum wahrnehmen.